Das Bild der Frau ist heute diffuser als je zuvor – und so ist es manchmal schwer für sich einen persönlichen und ehrlichen, authentischen und zufriedenstellenden Zugang zur eigenen Weiblichkeit zu finden.
Trotz oder gerade wegen einer so ab- und aufgeklärten Zeit, in der wir leben, suchen viele Frauen Rückzugsorte, die nur ihnen gehören.
Das Rote Zelt soll ein solcher Rückzugsort sein. Ursprünglich nutzten die Frauen in der Vergangenheit diese roten Zelte oder Mondhütten während ihrer Menstruation, in der Zeit von körperlicher Veränderung wie Menarche oder Wochenbett, da Rückzug angesagt war. Sie waren Ort an dem Platz für die sensibelste Dinge in einem Frauenleben waren.
Das Rote Zelt bietet Frauen jeglichen Alters einen ebenso gestalteten Rückzugsort an.
Hier sollen Frauen Fragen zuzulassen, die scheinbar schon tausende allgemeine Antworten, aber keine individuell stimmigen haben. Das Rote Zelt kann ein Ort sein, seiner eigene Unwissenheit, Unzufrieden heit, Überlastung und Überforderung einen Platz zu geben, sie zu benennen, Ängste freien Lauf zu lassen und gemeinsam mit anderen Frauen Gemeinsamkeiten dabei zu finden, sich nicht mehr allein damit zu fühlen.
Die Themenspanne ist weit. Solche Rückzugsorte bieten aber auch die Möglichkeit sich auszutauschen, junge Mädchen in ihr Frau und Muttersein einzuführen, Frauen in sensiblen Lebensphasen zu stützen und gemeinsam im geschützten Rahmen Wissen und Rituale auszutauschen oder einfach gemeinsam Freude und Wohlbefinden für Geist und Körper zu erleben.